In diesem Artikel geht es um Restwerte und darum, wie wichtig die Transparenz über den Zustand der Batterien für die Verbesserung der Restwerte von Elektrofahrzeugen ist.
Residuale Werte
Wie Batterien buchstäblich den Wert steigern
Restwerte spielen eine wichtige Rolle sowohl für private Autobesitzer, die ihre Fahrzeuge zu einem guten Preis weiterverkaufen wollen, als auch für institutionelle Käufer, deren Rentabilität von Rest- oder Wiederverkaufswerten abhängt.
Angesichts der aktuellen technologischen Entwicklungen und des Übergangs zu Elektrofahrzeugen ist dieses Thema heute wichtiger denn je. Um besser zu verstehen, warum sowohl die prognostizierten als auch die aktuellen Restwerte so wichtig sind, sollten wir uns die Marktmechanismen in jeder Phase des Lebenszyklus ansehen.
Was ist der Restwert?
Der Restwert eines Autos ist der geschätzte Wert des Fahrzeugs am Ende der Leasinglaufzeit. Bei Elektroautos ist der Restwert der Batterie der Prozentsatz der ursprünglichen Batteriekapazität, der nach einer bestimmten Anzahl von Nutzungsjahren noch vorhanden ist.
Markteinführung eines Elektrofahrzeugs auf dem Leasingmarkt
Restwerte spielen bereits vor dem Produktionsstart eines neuen Fahrzeugs eine Rolle. Bei der Ankündigung eines neues Fahrzeugs, wird dieses zunächst von Leasingunternehmen bewertet. Ihr Ziel ist es, die monatlichen Leasingraten so zu bepreisen, dass beim Verkauf des Fahrzeugs am Ende ein Gewinn erzielt wird. Im Idealfall sollte der Zeitwert gleich hoch oder höher sein als der erwartete Restwert. Das Konzept des Fahrzeugeigentums durch die Leasinggesellschaft wird als operatives Leasing bezeichnet und ist für die meisten Elektroauto-Interessenten die erste Wahl.
Bevor ein Fahrzeug auf den Markt kommt, verhandeln die Fahrzeughersteller mit den Leasingunternehmen über die Preise und streben niedrigere Leasingraten an, um Verkäufe zu fördern und Größenvorteile zu erzielen. Das entscheidende Argument ist in der Regel der Restwert. Es gibt mehrere Möglichkeiten, hohe Restwerte zu erzielen, z. B. mit Rückkaufklauseln, aber letztlich profitieren der Hersteller und die Leasinggesellschaft am meisten, wenn der Restwert hoch ist, da keine stabilisierenden, aber kostspieligen Maßnahmen vom OEM ergriffen werden müssen.
Batterien sind der wichtigste Faktor für den Restwert
In diesem Zusammenhang sind die Batterien in zweierlei Hinsicht von Bedeutung. Erstens ist die Batterie die wertvollste Fahrzeugkomponente, auf die 30-50 % der Gesamtkosten entfallen. Zweitens definiert die Batterie die Schlüsseleigenschaften, die den Endnutzer am meisten interessieren: Reichweite und(Schnell-)Ladefähigkeit. Sobald eine Batterie diese Anforderungen nicht mehr erfüllt, verschlechtert sich das Nutzungserlebnis des Fahrzeugs rapide.
Noch besorgniserregender ist ein möglicher Ausfall oder Austausch der Batterie - insbesondere nach Ablauf der Garantiezeit -, der dazu führen kann, dass ein Fahrzeug abgeschrieben wird. Mit Kosten zwischen 10.000 € und 40.000 € ist eine Ersatzbatterie in vielen Fällen unerschwinglich und macht das Fahrzeug zu einem Fall für den Schrottplatz.
Der Weiterverkauf einer Batterie ohne den transparenten Einblick in ihrem Gesundheitszustand führt zu einem undurchsichtigen Gebrauchtwagenmarkt
Die nächste Schwierigkeit sind die Informationsasymmetrien beim Kauf von Gebrauchtwagen. Ohne Informationen über den Zustand der Batterie können die Käufer nur das Schlimmste erwarten. In einer Fallstudie mit Autovista und dem TÜV Rheinland auf der Grundlage der Szenarien "schlechte", "durchschnittliche" und "gute" Batterienutzung betrug der Unterschied zwischen einer guten und einer schlechten Batterie etwa 5 %, was bei einem Fahrzeug des C-Segments nach nur drei Jahren zu einer Restwertdifferenz von 450 € führte. Das bedeutet, dass im Durchschnitt - bei einer Standardverteilung - ein Verlust von 225 € bei der Transaktion entsteht.
Betrachtet man die Auswirkungen auf das Endergebnis eines Unternehmens, das 100.000 Fahrzeuge pro Jahr verleast, so würde das Unternehmen jährlich 2,25 Millionen € an potenziellem Gewinn verlieren.
Wie kann dies verhindert werden?
Die Macht liegt in der Signalisierung. Klare, transparente und zuverlässige Signale sind gefragt. Das kann eine Sternebewertung sein oder klare Hinweise auf die Leistungsfähigkeit. Die Signale müssen jedoch von einer vertrauenswürdigen, idealerweise neutralen dritten Partei kommen.
Die Analytik-Lösungen von TWAICE bieten die ideale Grundlage für diese Transparenz. TWAICE arbeitet mit dem Industriepartner TÜV Rheinland zusammen, der unabhängige Prüfdienstleistungen anbietet. TÜV-Zertifikate schaffen Vertrauen im Markt und steigern die Restwerte. Die Partnerschaft zwischen TWAICE und TÜV Rheinland ist die optimale Kombination aus technischer Expertise, Infrastruktur und Zertifizierungs-Know-how.
Lesen Sie mehr in dem Whitepaper, für das wir uns mit den Marktführern Autovista und TÜV Rheinland zusammengetan haben
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