Batterie-Enzyklopädie
Alles, was Sie über Batterien wissen möchten, von A bis Z, zusammengestellt von den TWAICE-Experten.
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Der physikalische Ausdehnungsdruck, der von Gasen oder Elektrolyten innerhalb einer Batteriezelle ausgeübt wird. Dies kann durch interne Reaktionen verursacht werden, insbesondere bei defekten oder beschädigten Zellen, die zu einer physikalischen Schwellung der Batterie führen.
Die Systemauslegung im Zusammenhang mit der Batterietechnologie umfasst die Planung und Konfiguration des gesamten Batteriesystems, um spezifische Leistungs- und Anwendungsanforderungen zu erfüllen. Dazu gehören die Auswahl geeigneter Komponenten, die Definition der Systemarchitektur und die Gewährleistung von Kompatibilität, Sicherheit und Effizienz während des gesamten Lebenszyklus der Batterie.
Dieser Begriff bezieht sich auf Zeiten, in denen ein System, z. B. ein Kraftwerk oder ein Batteriespeicher, nicht in Betrieb ist. Ausfallzeiten können geplant (für Wartungsarbeiten) oder ungeplant (aufgrund von Ausfällen oder externen Faktoren) sein. Die Minimierung von Ausfallzeiten ist entscheidend für die Maximierung von Effizienz und Zuverlässigkeit.
Die Mindest- und Höchsttemperaturen, innerhalb derer eine Batterie sicher betrieben werden kann, wobei Leistung und Langlebigkeit erhalten bleiben.
Die Fähigkeit eines Materials, Wärmeenergie zu absorbieren, zu speichern und wieder abzugeben. In Batteriesystemen kann eine hohe thermische Masse dazu beitragen, Temperaturschwankungen zu dämpfen, was für die Aufrechterhaltung der Gesundheit und Sicherheit der Batterie entscheidend sein kann.
Ein thermisches Modell ahmt die thermische Reaktion einer Batteriezelle auf eine angelegte Last nach. Das thermische Verhalten ist die Reaktion aufgrund der reversiblen und irreversiblen Erzeugung von Wärme. Irreversible Wärmeerzeugung wird durch Effekte wie Joule'sche Erwärmung und interne, chemische Nebenreaktionen angetrieben. Reversible Wärme entsteht durch die Entropieänderungen der jeweiligen Materialien während elektrochemischer Reaktionen.
Dieses Phänomen in Batteriesystemen bezieht sich auf die Ausbreitung von übermäßiger Hitze von einem Teil der Batterie zu einem anderen. Besonders gefährlich kann es bei großen Batteriepacks sein, da sich die Wärme einer überhitzten Zelle auf die benachbarten Zellen ausbreiten kann, was möglicherweise zu thermal runawayführen kann, wo die Temperatur unkontrolliert weiter ansteigt.
Thermal runaway ist ein gefährlicher Zustand, bei dem die Temperatur einer Batterie aufgrund einer unkontrollierbaren exothermen Reaktion schnell ansteigt (d. h. Reaktionen erzeugen Wärme, die weitere Reaktionen auslösen, die wiederum noch mehr Wärme erzeugen), was zur Freisetzung giftiger Gase, zu einem Brand oder einer Explosion führt. Zu den Faktoren, die zu thermal runaway führen und beitragen, gehören interne Kurzschlüsse, Überladung, übermäßige Hitze und mechanische Schäden.
Titan wird häufig in der Anode von Lithium-Titanat-Batterien (Li₄Ti₅O₁₂ oder LTO) verwendet, wo es schnelles Aufladen, hervorragende Zyklenstabilität und erhöhte Sicherheit bietet. Titan kommt auch in bestimmten Kathodenmaterialien vor und trägt zur Stabilität und Sicherheit bei, obwohl es in der Regel zu einer geringeren Energiedichte im Vergleich zu anderen Materialien führt.
Dieses Phänomen tritt bei einigen Lithium-Ionen-Batterien auf, bei denen sich Übergangsmetalle aus dem Kathodenmaterial (wie Nickel, Mangan oder Kobalt) im Elektrolyten auflösen. Dieser Prozess kann durch Faktoren wie hohe Temperaturen oder Überladung beschleunigt werden. Die gelösten Metalle können sich dann auf der Anode ablagern, was zu einer Verringerung der Kapazität und Lebensdauer der Batterie führt.
Ein Zustand, in dem die Spannung einer Batterie unter den für den Betrieb erforderlichen Mindestwert fällt, was zu einer verminderten Leistung oder Beschädigung führen kann. Der Betrieb einer Batterie unter Unterspannung kann zu irreversiblen Schäden und einer verminderten Batteriekapazität führen.
Volatilität im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien bezieht sich auf die schnellen und unvorhersehbaren Schwankungen bei der Energieerzeugung und -versorgung. Effektive Batteriesysteme tragen dazu bei, diese Volatilität zu mildern, indem sie überschüssige Energie während der Produktionsspitzen speichern und sie in Zeiten geringer Erzeugung wieder abgeben und so eine stabile und zuverlässige Stromversorgung gewährleisten
Die Spannung, die oft in Volt (V) gemessen wird, ist die elektrische Potenzialdifferenz zwischen zwei Punkten in einem Stromkreis. Sie ist vergleichbar mit dem Druck in einer Wasserleitung, der Elektronen durch einen Leiter treibt. In Batterien bestimmt sie, wie viel elektrische Energie gespeichert und abgegeben werden kann.
Bei einem Batteriemodul mit mehreren Zellen bezieht sich die Verteilung der Spannung auf den Unterschied zwischen den Spannungsniveaus der Zellen. Eine ungleichmäßige Spannungssverteilung kann auf Probleme wie Ungleichgewichte zwischen den Zellen hinweisen und die Gesamtleistung und den Zustand des Akkupacks beeinträchtigen.
WECC (Western Electricity Coordinating Council) ist eine regionale Organisation, die für die Koordinierung der Zuverlässigkeit und Sicherheit des Stromnetzes im westlichen Verbundgebiet Nordamerikas zuständig ist. Diese Region umfasst die westlichen Teile der Vereinigten Staaten, Kanadas und einen Teil von Mexiko. Die Hauptaufgabe des WECC besteht darin, den zuverlässigen Betrieb des Stromverbundsystems zu gewährleisten, Zuverlässigkeitsstandards zu entwickeln und durchzusetzen und die Koordinierung zwischen den Versorgungsunternehmen und Netzbetreibern in der Region zu erleichtern.