Der Umbruch bei Integratoren: Ein Risiko, das Sie nicht ignorieren können
Erstens: Die Stabilität der Integratoren ist ernsthaft unter Druck geraten. Der Druck des Marktes, aggressive Garantiestrukturen und schrumpfende Gewinnspannen haben Risse offenbart. Schauen Sie sich nur die Insolvenzanmeldung von Powin oder die Abwicklungsbemühungen von AESI an - das sind keine Ausreißer, sondern Symptome eines größeren Problems.
Integratoren haben traditionell eine kritische Lücke in der BESS-Wertschöpfungskette gefüllt, aber zunehmend übernehmen OEMs diese Aufgabe. Die Schlussfolgerung? Sich auf einen einzigen Integrator zu verlassen, insbesondere ohne Redundanz, ist eine strategische Schwachstelle. Wenn Ihr LTSA-Anbieter in Konkurs geht, könnten Sie mit nicht durchsetzbaren Verträgen und Systemen zurückbleiben, die Sie nicht richtig optimieren oder warten können.
Unterdurchschnittliche Leistung und blinde Flecken: Die versteckten Risiken der Abhängigkeit
Viele Vermögenseigentümer gehen davon aus, dass eine LTSA ein Garant für Sicherheit ist. Das stimmt nicht ganz. Die Realität sieht so aus, dass viele Systeme unzureichend arbeiten - sie versagen zwar nicht völlig, aber sie schöpfen auch nicht ihr Potenzial aus. Das Kernproblem? Mangelnde Sichtbarkeit und falsch ausgerichtete Anreize.
Ohne unabhängige Überwachung und Datenanalyse bleiben unzureichende BESS-Leistungen wie degradierte Module, Ladezustandsabweichungen oder eine schlechte Roundtrip-Effizienz oft unbemerkt, bis der finanzielle Schaden eingetreten ist. Und wenn Probleme entdeckt werden, deckt der pauschale Schadensersatz oft nicht die tatsächlichen Kosten der Leistungseinbußen oder PPA-Strafen ab.
Von reaktiv zu proaktiv: Übernehmen Sie die Kontrolle über Ihren Fuhrpark
Es ist an der Zeit, dass Anlagenbesitzer die Kontrolle über ihr BESS übernehmen. Das bedeutet:
- Sicherstellung eines unabhängigen Datenzugriffs vom ersten Tag an
- Implementierung von Analysetools, die BESS-Daten in betriebliche Erkenntnisse umwandeln
- Leistungsverluste quantifizieren und mit Garantieverletzungen in Verbindung bringen können
- Vorbereitung auf Echtzeit-Reaktionen durch O&M-Teams vor Ort oder Fernüberwachung
Tools wie TWAICE BESS Analytics machen dies umsetzbar, indem sie Daten über EMS, PCS und Batterien zentralisieren und gleichzeitig Ineffizienzen und Risiken in Echtzeit aufzeigen.
Kontrollierte Architektur: Die neue Grenze des Risikos
Steuersysteme sind zu einer der größten Risikoquellen bei Batteriespeichern geworden. Nicht unterstützte Steuerungssysteme machen Standorte anfällig für Bedrohungen der Cybersicherheit, Datenverluste und Leistungseinbußen. Um diesen Risiken zu begegnen, wurden drei Ansätze für EMS-Übergänge hervorgehoben:
- Parallel: Aufsetzen eines neuen UMS auf das bestehende. Geringe Kosten, aber hohes Risiko.
- Nachrüstung: Sichere Ersetzung des ursprünglichen UMS durch ein modernes, konformes System. Höhere Leistung, moderate Komplexität.
- Überholung: Vollständiger Ersatz des BMS- und EMS-Stacks. Die größte Störung, bietet aber volle Kontrolle und Zukunftssicherheit.
Letzter Gedanke: Jetzt handeln, nicht später
Der Konsens? Passives Asset Management ist nicht mehr praktikabel. Ganz gleich, ob Sie mit dem Fallout eines Integrators konfrontiert sind, Ihr EMS-System zukunftssicher machen wollen oder sich in einer immer komplexeren Richtlinienlandschaft zurechtfinden müssen - die Zeit zum Handeln ist gekommen.
Es geht darum, Ihre Einnahmen, Ihre Systeme und Ihre langfristige Überlebensfähigkeit in einem sich schnell verändernden Markt zu sichern.
Was kommt als Nächstes?
Sie können die Aufzeichnung des Webinars hier ansehen. Dieses Webinar ist Teil einer Webinarreihe. Die nächsten Sitzungen befassen sich mit dem Bau und der Inbetriebnahme sowie dem Betrieb und der Optimierung von BESS. Melden Sie sich hier an!