Der Internationale Tag der Batterie wird am 18. Februar begangen, dem Geburtstag des Erfinders der modernen Batterie, Alessandro Volta. Aus diesem Anlass haben wir fünf verblüffende Fakten über Batterien zusammengestellt.
Fünf überraschende Fakten über Batterien
Internationaler Tag der Batterie: Fünf überraschende Fakten über Batterien
Was wären wir ohne Batterien? Die bescheidene Batterie ist heute ein alltäglicher Gegenstand und hat unser Leben verändert. In Ihrem Auto, in Ihrem Laptop, in Ihrer Fernbedienung, in Ihrem Telefon und in den Spielsachen Ihrer Kinder steckt eine Batterie.
Der Internationale Tag der Batterie wird am 18. Februar begangen, dem Geburtstag des Erfinders der modernen Batterie, Alessandro Volta. Aus diesem Anlass und um diese bemerkenswerte Erfindung zu feiern, haben wir fünf erstaunliche Fakten über Batterien zusammengestellt.
Batterie-Fakt Nr. 1: Benjamin Franklin erfand den Namen "Batterie".
Das Wort "Batterie" hat eine ziemlich überraschende Geschichte. Etymologisch gesehen hat das Wort "Batterie" seine Wurzeln in dem lateinischen Wort "battuō", was "schlagen" bedeutet. Dies wurde von den alten Galliern aufgegriffen und dann in das altfranzösische Wort "baterie" umgewandelt, das "schlagen" bedeutet. Schließlich fand das Wort Batterie seinen Weg ins Englische und wurde zur Beschreibung einer Gruppe von Artilleriekanonen oder eines physischen Angriffs verwendet.
Bereits im Jahr 1749 führte Benjamin Franklin alle möglichen Experimente mit Elektrizität durch. Obwohl er vielleicht am besten für sein "Schlüssel an einer Drachenschnur"-Experiment bekannt ist, führte Franklins Arbeit dazu, dass er den Begriff "Batterie" prägte. Beim Betrachten einer Sammlung von Leydon Jars (rudimentäre Kondensatoren), die er zusammengestellt hatte, fühlte sich Franklin an eine Kanonenformation erinnert. Er nannte seine Anordnung von Kondensatoren eine "Batterie", und der Name hat sich seither gehalten.
Batterie-Fakt Nr. 2: Batterien gibt es vielleicht schon sehr lange
Obwohl Alessandro Volta im Jahr 1799 eine funktionierende Batterie entwickelte, glauben manche, dass die Geschichte der Batterien weiter zurückliegt. Sehr viel weiter zurück. Bis in die Partherzeit, die zwischen 250 v. Chr. und 224 n. Chr. dauerte.
Die berühmten Bagdad-Batterien wurden 1936 in einem Dorf bei Bagdad entdeckt. Zwei Jahre lang standen sie als kurioses Beispiel für Keramik im Museum von Bagdad. Dann nahm der deutsche Archäologe Wilhelm König die Artefakte genauer unter die Lupe und stellte fest, dass sie Batterien sehr ähnlich waren.
Die Tongefäße enthielten einen Eisenstab, der von einem Bronzezylinder umgeben war. Das Eisen und das Kupfer waren durch einen Asphaltstopfen isoliert. Wenn die Gefäße mit einer elektrolytischen Substanz, z. B. Essig, gefüllt wurden, konnten sie Spannung erzeugen.
Diese Idee wurde 1948 von einem Ingenieur, der für GE arbeitete, auf die Probe gestellt. Er stellte fest, dass der Ausgang winzig war, nur zwei Volt. Und es gab keine Drähte oder Möglichkeiten, die Spannung zu sammeln. Wofür genau die Bagdad-Batterien verwendet wurden, wird immer noch kontrovers diskutiert.
Batterie-Fakt Nr. 3: Die am längsten laufende Batterie der Welt ist ein Geheimnis
Ein weiteres großes Batterie-Rätsel ist der seltsame Fall der Oxford-Glocken. Es begann Mitte des 18. Jahrhunderts, als ein Physikprofessor der Universität Oxford ein seltsames Gerät kaufte, das von der Londoner Instrumentenfirma Watkin and Hill hergestellt wurde. Das Gerät, das aussieht wie zwei Wachskerzen mit zwei Glocken an der Unterseite, besteht aus zwei Trockenbatterien. Die Trockenbatterien liefern eine Ladung, die einen Klöppel veranlasst, abwechselnd jede der Glocken zu läuten. Wenn der Klöppel eine Glocke anschlägt, erhält er eine Ladung, die zur anderen Glocke weitergeleitet wird, wo er eine entgegengesetzte Ladung erhält, wodurch eine Schwingung entsteht. Das Gerät verwendet eine sehr geringe Ladung, um den Klöppel anzutreiben, so dass sich die Batterien des Trockenpfahls unglaublich langsam entladen.
Wie langsam, werden Sie sich fragen? Die Glocken von Oxford haben in den letzten 175 Jahren ununterbrochen über 10 Milliarden Mal geläutet. Doch irgendwann werden die Batterien des Trockenmülls leer sein und die Glocken verstummen. Wann das sein wird, weiß niemand so genau. Genauso wie niemand genau weiß, was sich in den Trockenbatterien befindet. Wenn die Glocken endlich aufhören zu läuten, werden wir es vielleicht herausfinden.
Batterie-Fakt Nr. 4: Batterien können aus Lebensmitteln und anderen biologisch abbaubaren Materialien hergestellt werden.
Wenn Sie an eine Batterie denken, haben Sie wahrscheinlich ein Gehäuse vor Augen, das eine Kathode und eine Anode umgibt. Vielleicht denken Sie dabei an eine große Autobatterie oder eine winzig kleine AAA-Batterie. Aber wir können Batterien aus mehr als nur Metall und Kunststoff herstellen.
Wissenschaftler haben kürzlich einen Weg gefunden, eine Batterie aus essbaren Stoffen herzustellen. Mit anderen Worten, aus Lebensmitteln. Die Batterie ist für den medizinischen Gebrauch bestimmt. Wir können sie einnehmen, sie tut, was sie tun muss, und löst sich dann in unserer Magensäure auf. Es gibt eine ganze Reihe komplizierter Zutaten, aber die Batterie enthält Aktivkohle, Bienenwachs, Vitamine wie Riboflavin, eine Lösung auf Wasserbasis und Nori, den Seetang, der in Sushi verwendet wird.
Derzeit wird auch an der Entwicklung von Batterien aus anderen biologisch abbaubaren Materialien geforscht. Zum Beispiel aus Krabbenschalen. Ja, ein als Chitosan bekanntes Material, das aus Meereskrebsen gewonnen wird, wird verwendet, um eine Art biologisch abbaubaren Gelelektrolyten für Batteriekathoden zu entwickeln. Man hofft, dass diese Forschung unsere Abhängigkeit vom Abbau von Metallen für Batterien verringern wird.
Batterie-Fakt Nr. 5: Recycelte Batterien eignen sich hervorragend als Dünger
Es ist eine schlechte Idee, alte Batterien in den Müll zu werfen. Batterien sollten immer recycelt werden. Alte Batterien sind viel nützlicher, als Sie vielleicht glauben!
Die in den Batterien enthaltenen Metalle werden in der Regel zur Wiederverwendung eingeschmolzen, aber es gibt auch andere Verwendungsmöglichkeiten für verbrauchte Batterien. Batterien, die für den Verbraucher bestimmt sind, enthalten Mineralien wie Zink und Mangandioxid. Diese Mikronährstoffe helfen Pflanzen, Chlorophyll zu produzieren und den Boden zu düngen.
Batterien spielen im modernen Leben eine große Rolle. Mit der Abkehr von fossilen Brennstoffen und der Hinwendung zu erneuerbaren Energiequellen wird die Bedeutung von Batterien in unserem Leben noch zunehmen. Wir müssen Methoden für eine nachhaltige Batterieproduktion entwickeln, sie so effizient wie möglich einsetzen und sicherstellen, dass sie effektiv recycelt werden können. Sie können darauf wetten, dass bessere Batterien uns den Weg in eine bessere Zukunft ebnen werden.
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