Matt Drazenovich und Ryan Franks von TWAICE gaben Einblicke, wie Betreiber ihre Energiespeichersystemen (BESS) optimieren und ihre Gewinne maximieren können. Hier ist ein Überblick über das, was Sie verpasst haben.
Daten sind die geheime Soße
In der Welt der Energiespeicherung dreht sich alles um Daten. Auf dem Energy Storage Summit EU drehten sich viele Gespräche - ob über Projektplanung, Finanzierung, Anlagenmanagement oder Ertragsstapelung - letztendlich um Daten. Und das aus gutem Grund. Die richtigen Daten zu haben (und zu wissen, wie man sie nutzt), kann den Unterschied zwischen einem leistungsstarken Batteriespeichersystem und einem, das im Stillen Geld verschlingt, ausmachen.
Warum Spitzeneinnahmetage wichtig sind
Die Sache ist die: Die Einnahmen aus der Energiespeicherung verteilen sich nicht gleichmäßig über das Jahr. Stattdessen steigen sie an einer Handvoll wichtiger Tage an.
Nehmen wir zum Beispiel Großbritannien. Im Jahr 2023 waren die umsatzstarken Tage etwas verteilt. Aber im Jahr 2024? Das große Geld war im Dezember konzentriert. In Texas verlagerten sich die Spitzeneinnahmen im Jahr 2024 von den Sommermonaten auf das späte Frühjahr.
Was bedeutet das für Sie? Wenn Ihr Energiespeichersystem an diesen kritischen Tagen nicht in Topform ist, lassen Sie Geld auf dem Tisch liegen.
Die drei großen Probleme, die die Leistung des BESS beeinträchtigen
Drei Hauptprobleme können die Leistung Ihres Energiespeichersystems ernsthaft beeinträchtigen - und damit auch Ihr Endergebnis. Schauen wir sie uns an.
- Ungleichgewichte im System
Die Batteriezellen entladen sich nicht immer gleichmäßig. Wenn einige Zellen vor anderen den Nullpunkt erreichen, verliert Ihr System effektiv an Kapazität. Ein TWAICE-Kunde mit einem 300-MWh-System verlor aufgrund dieses Problems 18 MWh pro Tag (über 1 Mio. USD jährlich). Mithilfe von Analysen konnten sechs defekte Module schnell ausfindig gemacht und ausgetauscht werden, wodurch das Problem gelöst wurde.
- Untätige Geräte
Manchmal fallen Teile eines Systems aus, ohne einen größeren Alarm auszulösen. Ein Betreiber in Mittelamerika stellte fest, dass ein ganzer Strang offline war - ohne eindeutige Warnungen - und dadurch 1,4 MWh an Kapazität verloren ging. Mithilfe von Analysesoftware konnte das Problem identifiziert und behoben werden, so dass die verlorenen Einnahmen wiederhergestellt werden konnten.
- Unerwartete Leistungsminderung
Wenn Ihr System die versprochenen Leistungswerte nicht erreicht, kann dies zu Strafen und verpassten Einnahmemöglichkeiten führen. Ein ERCOT-Betreiber sah sich aufgrund von ungenauen Ladezustandsmessungen und losen Steckverbindungen mit einer Leistungsminderung konfrontiert. Er identifizierte fehlerhafte Sensoren und glich sein System mit Hilfe von Analysen wieder aus, um die volle Kapazität wiederherzustellen.
Was die Umfrage unter BESS-Profis ergab
Anfang dieses Jahres haben wir auch eine Umfrage durchgeführt, um den Puls der Branche zu fühlen, und die Ergebnisse waren augenöffnend:
- 58 % der Betreiber gaben an, dass Leistung und Verfügbarkeit ihre größten Herausforderungen sind.
- 46 % gaben an, mindestens einmal im Monat Probleme zu haben.
- Nur 55 % sind mit ihrem derzeitigen Technologiepaket zufrieden.
Kurz gesagt: BESS ist eine noch junge Branche, und viele Betreiber kämpfen damit, dass ihre Systeme reibungslos funktionieren. Die gute Nachricht? Die Verwendung und Analyse der richtigen BESS-Daten kann die nötigen Erkenntnisse liefern, um diese Herausforderungen zu meistern.
Wie man bei der Energiespeicherung wettbewerbsfähig bleibt
Was können Sie also tun, um sicherzustellen, dass Ihr Energiespeichersystem an Tagen mit hohen Einnahmen stets einsatzbereit ist? Das empfehlen wir Ihnen:
- Investieren Sie in Analysesoftware, um Ungleichgewichte aufzuspüren, ungenutzte Geräte zu erkennen und eine Herabstufung zu verhindern, bevor sie sich auf Ihre Einnahmen auswirkt.
- Verbessern Sie die Datenintegration, damit Sie schneller fundierte Entscheidungen treffen können.
- Arbeiten Sie mit Technologiepartnern zusammen, um sicherzustellen, dass Ihre Überwachungs- und Analysesysteme nahtlos zusammenarbeiten.
Letztendlich geht es beim BESS-Betrieb um mehr als nur um die Hardware - es geht um die Nutzung von Daten zur Maximierung von Leistung und Gewinn. Denn wenn die umsatzstärksten Tage kommen, wollen Sie bereit sein.
Wenn Sie mehr erfahren möchten, schauen Sie sich die TWAICE Energy Analytics Product Tour an oder fordern Sie eine 1:1-Demo an, um Ihre spezifischen Anforderungen zu besprechen!